Tweet-up-Pflaumenhefeschnecken
Spätsommer, Frühherbst, Pflaumenzeit, ein bevorstehendes Tweet up und ein unbändiger Appetit auf Hefeteig mit richtiger frischer Hefe, Pudding und Pflaumen ließen mich das Web überstürzt nach einem LeckerschmeckerRezept durchsuchen.
An Zutaten sollte es nicht fehlen, nur die nötige Inspiration die zur nötigen Motivation führen sollte, wollte ich wie so oft aus dem Web saugen.
Tante Google schlug einige Rezepte bei Chefkoch.de und weiteren Netzkochstudios vor, aber nix davon ließ mich Ahhhh machen.
Schließlich erinnerte ich mich an einen netten backwütigen Herrn (der mich schon manches Mal mit seinen Rezepten) und vor allem mit den dazugehörigen Fotos, flashte.
Das ist der Herr Backbube, hier auf seinem Blog könnt ihr euch von seiner Kunst überzeugen.
Da fand ich auch dieses so toll anzuhörende und fast schon auf der Zunge zergehende Rezept:
Hefeschnecken mit Mandelpudding
was meinen Vorstellungen schon sehr nahe kam.
Über die Foto- Suche kam ich dann noch auf dieses Rezept:
Fruchtige Hefeschnecken
welches wiederum meinem inneren Bild vom künftigen Aussehen des Gebäcks nahe kam.
Also habe ich beide Rezepte nebeneinander gelegt…
und heraus kam, auf Grund einer vorhanden Mindermenge an Weizenmehl, dann DIESES:
- 250 g Weizenmehl (aus oben genannten Gründen)
- 250 g Dinkelvollkornmehl mit einem halben Tl Salz gut vermischen
- ein Ei draufschlagen
- in 200 ml lauwarmer Milch einen frischen Würfel Hefe auflösen,
- ca. 40 g fast flüssige kühle Butter und 70 g Zucker dazugeben, leicht verrühren
- diese Mischung zu Mehl und Ei geben und mit dem Knethaken verrühren, am Ende hab ich mit den Händen gut verknetet
- und schon wanderte der noch etwas bemehlte Teig in einer gut verschlossenen Schüssel für ein Stündchen auf dem sonnigen Gartentisch
- in dieser Stunde einen Vanillepudding in weniger als einem halben Liter Milch aufkochen, sofort 100 g Gehobelte Mandeln und 40 g Butter unterrühren und mit einer dünnen Schicht Zucker bestreut auskühlen lassen
- ca. 500 g (es waren 2 große Hände voll) große reife Pflaumen habe ich „gesechstelt“ (habe ich dieses Wort jetzt geschöpft) also halbiert, entkernt, und die Hälften noch zweimal längs geschnitten
- den gut aufgegangenen Hefeteig noch einmal durchkneten und auf ca 20 x 45 cm ausgerollt, die ziemlich feste Puddingmasse aufgestrichen, am oberen Rand 3 cm freilassen, die geschnittenen Pflaumen flächig draufgedrückt und nun das erste Mal eine ordentliche Zucker-Zimt-Mischung draufgestreut
- jetzt schön feste aufrollen, den oberen Rand mit etwas Wasser zum zukleben bestreichen
- mit einem guten Sägemesser in 3 cm dicke Scheiben schneiden und mit einem kleinen Zwischenraum auf Backpapier, entweder in 2 Springformen oder eine tiefe rechteckige Form setzen
- oben auf jede Schnecke habe ich noch einen Tl zerlassene Butter gegossen und wieder mit Zimtzucker bestreut, nochmal 10 Minuten gehen lassen
- Hier habe ich ein Foto gemacht, weitere Fotos habe ich, wohl aus Zeitgründen, vergessen, konnte ja auch nicht wissen, dass so Mancher nun nach diesem Rezept verlangte 😉
- für 25 bis 30 Minuten bei 180 Grad in den Umluftbackofen, es sollte oben ein bisschen braun werden und die hervorstehenden Pflaumen mit dem Pudding zusammen schon mal ne Blase schlagen, also Temperatur und Zeit gegebenenfalls anpassen
- zum Abschluss kannst du wieder Zimtzucker darüberstreuen, davon kann es nie genug geben!
- wenn etwas ausgekühlt kann man die Teilchen vorsichtig mit einem spitzen Messer trennen
Die heutigen Rester, ja es gab geheime Reserven, haben aufgewärmt fast noch besser geschmeckt!
So, das war mein erster richtiger Back- Post, ich hoffe ihr könnt damit etwas anfangen, sprich nach backen 🙂
Keine Angst, es ging eigentlich schneller als gedacht.